Glaubensbekenntnis von Studenten der KHG an der KFH Freiburg:

Ich glaube an Gottes Verheissung,
die Macht der Sünde zu brechen und
sein Reich der Gerechtigkeit und des Friedens zu errichten.
Ich glaube nicht, dass die Stärksten Recht haben, noch,
dass Waffen und Unterdrückung sich durchsetzen werden.
Ich wehre mich gegen Rassismus und
jede Ordnung, welche Menschen versklavt.
Ich setze mich dafür ein, dass Kinder, Frauen und Männer
als Menschen die gleiche Würde haben.
Ich bestreite, dass Krieg, Armut und Hunger
Unvermeidbares Schicksal sind.
Ich behaupte, dass Gott die Entstellung
seiner Welt nicht hinnimmt.
Ich glaube an Gottes verwandelnde und verklärende Macht:
Er wird seine Verheißung
eines neuen Himmels und einer Neuen Erde erfüllen.

UNSER GLAUBENSBEKENNTNIS

Wir glauben an

JESUS CHRISTUS,

der über Himmel und Erde,

über Leben und Tod,

über Freude und Trauer,

über alles Macht hat,

Er ist der Sohn Gottes,

der Heilige,

der als Mensch zur Welt kam.

Er vollbrachte Gutes.

Er heilte Kranke und

kümmerte sich um die, die arm dran waren.

Er befreite Menschen von ihrer Schuld.

Er starb am Kreuz - auch für uns.

Er ist auferstanden von den Toten - auch für uns.

Er ist für uns da wie ein Freund.

Ihm sind unsere Sorgen und unser Leid nicht egal.

Er gibt uns Kraft und Mut zum Leben.

Er ist ein großes Vorbild für uns.

Klasse 9c

Credo

einer 10. Hauptschulklasse

erhoben von Theologie-Studierenden

 

Ich glaube an etwas, das ich nie gesehen habe,
denn an irgendetwas glaubt jeder.

Es hat mit der Erschaffung der Welt zu tun
und sich jetzt zurückgezogen.

Vielleicht bin ich ihm den Glauben schuldig,
weil er sich auch um mich sorgt.

Am Ende werden wir für unser Tun

«die Rechnung präsentiert bekommen«.

Ich denke oder glaube auch an Jesus,
der für Frieden eintrat, dabei auf Gewalt verzichtete

und gekreuzigt wurde.

Das war zwar gut gemeint, konnte aber gegen

das Elend der Welt nichts ausrichten, denn daran
sind die Menschen selber schuld.

Ich glaube nicht an die Kirche mit ihren manchmal
scheinheiligen Gottesdienstbesuchern und ihren

teilweise veralteten Regelungen.

Ich glaube nicht an eine Kirche, die nur was für alte
Leute ist. Sie hat mir als modernem Menschen

fast nichts mehr zu bieten.

Wir haben gelernt, was Glauben bedeutet, aber
entscheiden selbst, ob wir glauben wollen.

Wenn wir es wollen, ist es egal, was andere

über uns sagen.

Amen?!

 

Aus: KatBl 122 (1997)